Kompass Mountainbike Karten

Kompass KartenVerdammt! Jetzt weiss ich schon wieder nicht, ob ich auf dem Weg weiter fahren soll, oder ob ich den Trail 100 Höhenmeter weiter vorher nach links abbiegen sollte. Das leidige Thema der Navigation beim Mountain Bike fahren kennt wohl jeder Biker, der gerne mal neue Touren abseits der Hausstrecke erkundet.

Im Internet finden sich zwar haufenweise sehr guter Seiten mit tausenden von Tourenbeschreibungen, aber sobald man auf dem Sattel sitzt und sich mitten im Wald fragt, ob man jetzt noch 1km weiter fahren muss oder nicht, bringen die einem wenig.

Zur Navigation in unbekannten Gebieten würde ich drei Möglichkeiten sehen: Das Abfahren von Beschreibungen wie der in Mountainbike Guides von Elmar Moser, klassische Karten aus Papier und die Navigation mit GPS Geräten.
Ich würde hier gerne einmal eine Lanze für die Jahrhunderte alte Karte brechen. Nicht nur, dass man für den Preis eines selbst einfachen GPS-Gerätes 40-50 Karten kaufen kann, meiner Meinung nach sind die Karten von der Usability bisher ungeschlagen. Navigationsgeräte benötigen Batterien, man mus Kartenmaterial erst einmal darauf laden und bei einfachen Geräten ist erst gar keine Navigation, sondern nur eine grobe Anzeige der bisher gefahrenen Route möglich.

Ich selbst nehme mir da lieber eine gute Karte im Maßstab 1:25.000 oder 1:50.000 mit. Auf den Karten des Verlages “Kompass” sind meist auch die kleinsten Pfade verzeichnet, sie sind günstig (etwa 7,50€) und erleichtern die Tourenplanung und spätere Navigation erheblich. Gerade in den für Mountainbikern interessanten Gebieten sind nämlich die digitalen Karten aus dem Internet oder von den Navigationsherstellern bei weitem nicht so detailiert.

Specialized Stumpjumper FSR am Limit

Mein Specialized Stumpjumper FSR ist ein tolles Touren Fully. Leider hat es das letzte Wochende auf den Singletrails im Engadin nicht so ganz unbeschadet überstanden. Allerdings kann ich nicht sagen, ob es wirklich am Material lag, oder an der fehlenden Farhtechnik des Fahrers.

Auf jeden Fall ist auf schonr echt ruppigen Singeltrails eine Speiche des Hinterrades gerissen, eines der Lager der Federung ist ausgeschlagen und hat jetzt ein wenig Spiel und die Kette ist (zum Glück auf den letzten Metern des letzten Tages) gerissen. Bei der gerissenen Kette dürfte es sich allerdings um eine Spätfolge des bei einem Sturz verbogenen Schaltauges und einer somit falsch eingestellten Schaltung handeln. Die gerissene Speiche geht auch in Ordnung. Sowas kann schon mal passieren.

Ein bißchen Gedanken macht mir jedoch das ausgeschlagene Lager. Immerhin bin ich mit dem Bike keine großartigen Drops gesprungen. Mal sehen, was die Werkstatt des Specialized Flagship Store hier in München dazu sagt.
Vielleicht ist es ja doch an der Zeit, für die harten Singletrails ein Specialized Enduro anzuschaffen. Sehr gut sollen auch Morewood Bikes sein.

Ansonsten war ich froh mit den Sixsixone Kyle Strait Kneepads gefahren zu sein, die mich an ein doer zwei Stellen vor wahrscheinlich recht direktem Bodenkontakt bewahrt haben. Gibt doch nichts angenehmers, wenn man sich beim Sturz voll auf die Knie schmeissen kann, ohne sie sich danach gleich wieder vom Doc zusammennähen lassen zu müssen…

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Update:
Das Hinterrad hat es komplett zerbröselt. Und zwar ist mir einige Male die Kette zwischen Kasette und Rad gefallen und hat beim durchdrehen die gesamten Speichen angesägt. Bei durchdrehender Kette also sofort von den Pedalen steigen! 😉

Mountainbiken im Engadin

Denkt man bei dem Ort “St. Moritz” zuerst an den High Society-Auftrieb im Winter, könnte der Ort, seine Nachbargemeinden und vor allem das Skigebiet “Corviglia” bei Mountainbikern bald ganz andere Assoziationen wecken.

Bisher von wenigen Bikern genutzt, erschliesst sich in den Bergen oberhalb von St. Moritz und Celerina ein wunderschönes Bike-Eldorado. Gerade jetzt im Herbst sind die Ausblicke entlang der Berghänge, in das Tal und auf die umliegenden Bergmassive des Oberengadin wirklich atemberaubend.
Entlang des Skigebiets “Corviglia” ziehen sich ettliche Trails den Berg hinauf, die den Aufstieg aus dem bei etwa 1700m gelegenden Tal bis hinauf zum bei 2700m liegendem Suvretta Pass erlauben.

Als Tüpfelchen auf dem i stellt sich jedoch die Möglichkeit heraus, mit dem Mountainbike auch 3 Bergbahnen nutzen zu können, die aus dem Tal bis zu einer Höhe von 2500m aufsteigen.
Diese Bahnen ermöglichen es nicht nur Freeridern, sich ihrer Leidenschaft ohne anstrengende Auffahrt zu widmen, sondern ermögliches es auch nach der Auffahrt auf den Berg die Abfahrt gleich mehrfach und in verschiedenen Varianten zu fahren. Und das ist auf den Trails, vor allem von der Bergstation der Corviglia Standseilbahn zu deren Mittelstation ein echter Genuss.

Nach 2 Tagen wunderbarem Single-Trail heizen durch das gesamte Areal bin ich von den Eindrücken noch richtig erschlagen. Daher hier erstmal ein paar Fotos der wunderschönen Landschaft als Apetizer.

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Marco von MTB Blog hunderte Meter über St. Moritz.

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Robin und Fabian vom Bike Magazin X-Aces.

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Mehr Fotos und konkrete Tourenbeschreibungen für das MTB Fahren in St. Moritz und Celerina gibts dann in den kommenden Tagen. beliebte Reiseziele Schweiz