GoPro HD Helmkamera

So, das Wetter ist saugeil, zusätzlich liegt seit ein paar Tagen die kleine GoPro HD Helmkamera hier rum, aber ich darf natürlich erstmal meine Sehnenscheidenentzündung auskurieren, bevor es wieder richtig aufs Bike geht. Trotzdem musste ich heute mal die Kamera zumindest auf meinen sehr lokalen Mini-Trails ausprobieren.

Ich finde die Aufnahmequalität ist auf jeden Fall sehr gut. Durch das extreme Weitwinkel, das durch die recht große Linse aber scharf abbildet, hat man automatisch eine interessante Einstellung.
Die Konstruktion der Befestigungsmöglichkeiten (Helm-Strap, Rohrbefestigung) ist sehr stabil und nahezu vibrationsfrei, was für eine ordentliche Aufnahme die Grundlage ist. Leider vibriert mein Rahmen aber gerade im vorderen Bereich stark, wodurch diese Aufnahmen recht wacklig werden. Ich hoffe mit einer weicheren Gabelabstimmung legt sich das ein bisschen.

Aufnahmen am Helm funktionieren auch sehr gut, allerdings muss der Helm schon recht fest am Kopf sitzen, um möglichst wenig zu wackeln.

Die Bedienung funktioniert auch einwandfrei. Das hätte ich mir lediglich mit den zwei Knöpfen deutlich umständlicher vorgestellt. Durch Pieptöne ist aber immer klar erkennbar, was die Kamera gerade macht und lässt sich prima “blind” bedienen.

Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr darauf, mit der Kamera auf richtigen Trails zu filmen. Hoffentlich kann es nächste Woche wieder los gehen!

GoPro HD Mountain Bike Test from Hans Schneider on Vimeo.

Leider bin ich mit der Konvertierung des Videos in ein Flash Video nicht zufrieden. Diese Version ist mit FFMPEGX konvertiert, aber irgendwie stellt der Player das nicht korrekt da und die Pixel wirken gezoomt.
Der neue Videotranscoder Adapter generiert sehr gutes Flash Video, das auch richtig dargestellt wird. Allerdings kann der keine beliebigen Auflösungen und 1280×720 ist zu groß für dieses Blog. Argh! Unbedingt nachbessern!
Ganz großer Mist ist der Flash Video Converter von Adobe. Der kommt anscheinend mit den 60fps der GoPro nicht klar und generiert extrem ruckliges Video.
Insgesamt bin ich mit der FLV-Generierung unter OS X nicht zufrieden. Hat jemand einen Tipp?

7 Tipps um schneller (und mit mehr Spaß) zu biken

1

Mehr Power in den Beinen

Um ordentlich Kraft und Ausdauer in der Beinmuskulatur kommt (leider?) kein Biker drumrum. Aber wer jetzt noch am Berg ächzt und schimpft, der kann sicher sein, dass er mit ein bisschen Training schon bald viel leichter den berg hinauf radelt und dabei noch mehr Spaß hat.
Also: Trainiert eure Beine und sucht Euch steile Berge, um ordentlich dicke Wadeln zu bekommen. Spätestens in der näcshten Saison, wenn es deutlich leichter bergauf geht, kommt der Spaß!

2

Das Bike folgt dem Auge

Für die allermeisten Biker wahrscheinlich eine Binsenweisheit, aber es kann nicht schaden, es sich auf dem Trail immer mal wieder bewusst zu machen: Immer genau da hin schauen, wo man hin fahren möchte. Dieser kleine psychologische Trick hilft dem Körper das Rad in die gewünschte Richtung zu lenken.

3

Das Rad laufen lassen

Manchmal muss man das Rad einfach laufen lassen und nicht übervorsichtig auf der Bremse stehen. Die Räder suchen sich in gewissem Rahmen schon ihren Weg und um über größere Felsbrocken zu rollen brauchen sie manchmal eine gewissen Geschwindigkeit. Gerade auf rutschigem oder unebenem Untergrund kann man ausserdem die Zentripetalkraft der Räder nutzen, um das Rad zu stabilisieren. Dabei solltet Ihr es natürlich nicht übertreiben und immer im Rahmen eurer Möglichkeiten fahren.

4

Blick nach vorne!

Beim biken sollte der Blick nicht direkt vor euer Vorderrad gerichtet sein, sondern ruhig 10-15 Meter voraus. So könnt Ihr euch auf das kommende Terrain einstellen und eure Geschwindigkeit entsprechend anpassen. Und zwar hoffentlich nach oben. Denn wer will schon schnell fahren, wenn er nicht weiss, was auf ihn zu kommt? Und genau das ist der Fall, wenn der Blick nicht weit genug voraus reicht.

5

Hand von der Bremse!

Natürlich solltet Ihr nicht ungebremst auf die nächste unbekannte Kurve zu brettern. Aber die meisten Biker kennen sicher die ein oder andere Stelle auf ihrem Heim-Trail, wo sie doch noch mal eben die Bremse antippen. Wenn ihr nicht gerade wirklich am Limit unterwegs seid, versucht doch mal an so einer Stelle nicht oder weniger zu bremsen.

6

Schlüsselstelle? Runter vom Bike!

Seid ihr mal wieder vor einer vertrackten, steilen Stufe im Trail stehen geblieben? Dann steigt doch mal ganz vom Bike und begutachtet die Stelle erst mal zu Fuß. So lässt sich die Stelle und eine mögliche Linie einfacher beurteilen und “von unten” verliert sie häufig ein wenig an Schrecken.

7

In der Gruppe biken

Kaum lassen sich Bike-Skills einfacher lernen als beim Fahren in einer Gruppe. Gerade wenn ihr mit technisch erfahrenen Bikern unterwegs seid, könnt Ihr euch so super Fahrtechniken abgucken. Und keine falsche Scheu, niemand wird sich bei Euch beschweren, wenn ihr langsamer hinterher fahrt.

Ladies and Gentlemen, tighten your screws!

Noch so eine Binsenweisheit, die im Grunde jeder Biker kennt: Regelmässig das Anzugsdrehmoment von wichtigen Schrauben checken.

Crankbrothers CleatAm Sonntagabend, nach einer kleinen Feierabendrunde habe ich extra noch die Schrauben von Fahrwerk, Bremsen und Lenker nachgezogen. Aber worauf habe ich nichtmal einen Blick geworfen? Auf die Schrauben, die die Cleats an den Schuhe halten. Und prompt ist mir gestern bei der Wank-Runde (hoffentlich liesst das kein Engländer! 🙂 nach nur 3km um 300hm Aufstieg eine Schraube verloren gegangen.

Die verbliebene Schraube habe ich ordentlich festgeknallt und das hat erstaunlich gut bis zum Ende der Tour durchgehalten aber prinzipiell ist das natürlich recht gefährlich, weil sich der Fuss unter Umständen nicht mehr so schnell aus dem Pedal drehen lässt. Also: Immer mal die Befestigung der Cleats checken!