Die kleine Mountainbike Apotheke

Mountainbike Reise Apotheke ArzneimittelIn Vorbereitung auf den Gardasee-Aufenthalt in 3 Wochen habe ich heute mal meine Apotheke aufgefrischt. Nachdem vor 2 Jahren mein Knie schmerzhafte Bekanntschaft mit dem italienischen Asphalt machen durfte, kommt nun die folgende Ausstattung mit auf Reise.

  • 1 x Deuter First Aid Pack small.

    Dieses Täschchen kommt mit auf Touren. Es enthält diverses Verbandzeug und Pflaster und ist klein und leicht genug für den Rucksack. Glaubt mir: Es gibt nichts ätzenderes, als am Berg, weitab der Zivilisation mit einer klaffenden Wunde am Knie herum zu biken. Das macht keinen Spaß!

  • Sonnencreme LSF 30

    Ich neige sehr schnell zu Sonnenbrand. Daher die hohe Dosierung. Zusätzlich kommt eine kleinere Tube mit auf Touren.

  • Apres Sun Gel

    Das Ladival Gel kann ich wirklich empfehlen. Anderes Zeug fettet gerne Mal, das mag ich nicht.

  • Mücken-Verscheuch Gel

    Am Anfang der Tour ein bisschen um den Hals herum aufgetragen verscheucht die Mistviecher.

  • Kühlendes Spray für Mückenstiche
  • Spray zur Wunddesinfektion
  • Loperamid Tabletten gegen Durchfall

    Ich hoffe, die 10er Packung ist noch voll, wenn sie verfällt!

  • Panthenol Wundheilsalbe für leichte Schürfwunden o.ä.
  • Heparin Gel für Prellungen, Stauchungen, etc.
  • Nadel und Faden um das Knie wieder zu zu nähen

    Alternativ: Krankenversicherung und ein guter Unfallchirurg.

Mountainbike Sturz Foto
Ansonsten nehme ich noch Schmerztabletten auf Basis von Acetylsalicylsäure (Aspirin, ASS..) mit, die sind entzündungshemmend und helfen z.B. auch einen Sonnenbrand zu bekämpfen.

Prinzipiell gebe ich keine Empfehlung, was den Hersteller der Produkte angeht. Bei den Arzneimitteln habe ich Generika verlangt, die kosten dann eine Mikrokopeke.

Was habt Ihr denn für Empfehlungen, was sonst noch dabei sein sollte?

So geht man mit Fahrraddieben um

Ich halte das Video zwar für gestellt, aber prinzipiell kann ich dem Vorgehen der jungen Damen und Herren nur zustimmen! 🙂

Jedes Fahrradschloss kann übrigens von einem geübten Dieb geöffnet werden. Schutz gegen Fahrraddiebstahl bietet nur die Kombination aus sehr gutem Schloss und sehr billigem Fahrrad. Das wertlose Fahrrad ist nicht genug Anreiz für einen professionellen Dieb, Zeit in das Öffnen des Schlosses zu investieren und das gute Schloss schreckt Gelegenheitsdiebe ab, die selbst das billige Rad sonst mitnehmen würden.

Navigation mit dem iPhone

iPhone mountainbike navigation gpsViele Biker sind ja schon mit einem GPS Gerät unterwegs, um ihre Touren aufzuzeichnen oder um sie zum Navigieren zu benutzen. Fein heraus ist der Besitzer eines iPhones, der mit der Applikation “Trails” beide Funktionen für 2,99 € auf sein Telefon laden kann.

Die Applikation zeichnet die laufende Tour entweder auf und zeigt Geschwindigkeit, Entfernung, Dauer und die Position in einer Karte an oder sie kann genutzt werden, um bestehende Touren im Format GPX zu laden und diese dann nachzufahren. Besonders herausragend ist dabei die Möglichkeit, Kartenmaterial herunterladen zu können. So ist man unterwegs nicht auf eine schnelle Internetverbindung angewiesen. Sehr praktisch ist das auch Ausland, da so keine hohen Telefongebühren anfallen. Das Kartenmaterial basiert dabei auf den Openstreetmap Karten, die – zumindest in dem von mir befahrenem gebiet – extrem umfangreich sind und selbst kleine, mit dem Mountain Bike in der Regel nicht mehr befahrbare Steige enthalten. Und selbst am Gardasee schlägt das digitale Kartenmaterial die bekannten Papier-Karten.

Touren nachfahren

Ich selbst benutze Trails eher wie eine klassische Karte. Das iPhone befindet sich im Rucksack. Bei Bedarf starte ich die Applikation und checke kurz, ob ich mich noch auf dem richtigen Weg befinde. Das funktioniert wirklich im Handumdrehen und iPhone-typisch einfach. Das Foto ist am Gardasee auf dem Monta Blado entstanden, wo ich fern ab jeder Internetverbindung dank der Trails wieder auf den richtigen Weg zurück gefunden habe.

Die Touren können per HTTP Aufruf in die Applikation geladen werden.Früher gab es mal eine direkte Anbindung an eine der vielen GPS Seiten, die aber mitlerweile wohl weggefallen ist. Insgesamt sind die Importfunktionen zur Zeit etwas enttäuschend. Andere Applikationen bieten zum beispiel die Möglichkeit einfach per Webbrowser eines Computers auf die Applikation zuzugreifen und so Daten einzugeben. In Zukunft soll es wohl möglich sein, Touren aus der Mac-Applikation “Trail Runner” direkt auf das iPhone zu schicken.

Einige Kleinigkeiten stören. So poppt jedes Mal beim Berühren (z.B. beim hineinzoomen per Doppel-“Click”) der Tour ein Fenster auf, mit dem man einen Wegpunkt mehr oder weniger bearbeiten kann. Meiner Meinung nach total überflüssig und eher störend. Schön wäre ausserdem, wenn man im Höhenprofil die eigene Position oder eben die Position des ausgewählten Wegpunkts angezeigt würde. Außerdem hat die aktuelle Version einen bug, der manchmal das Fenster um einige Pixel von unten verkleinert.

Touren aufzeichnen

Für die Aufzeichnung von Touren eignet die Applikation sich auch. Allerdings macht bei eingschaltetem Telefon und GPS das Akku des iPhones nach 4-5h schlapp. Evtl. kann man etwas mehr zeit heraus wringen, indem man die Telefonfunktion abschaltet und die Genauigkeit des GPS herunter schraubt. Durch die Aufzeichnungsfunktion eignet sich die Applikation auch sehr gut, um Fotos zu geotaggen.

Fazit

Mit Trails, das gerade mal 2,99€ kostet, ist das iPhone für mich zu einem unverzichtbarem Begleiter auf neue Trails geworden. Ich kenne keine aktuellen Fahrrad GPS Geräte, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Navigation damit so einfach von statten geht. Es ist schade, dass Apple dem aktuellen iPod touch kein GPS spendiert hat, so hätte man für 191,99 € das ideale GPS Gerät. Aber evtl. kommt das ja mit dem neuen iPod touch.
Die Applikation kann direkt aus dem iTunes Appstore heruntergeladen werden. Eine kostenlose Lite Version zum Testen steht auch im AppStore zur Verfügung. Aber ganz ehrlich: Die 2,99€ sind kein hinaus geschmissenes Geld!

Die Applikation läuft in der aktuellen Version auch auf Apples neuem gerät, dem iPad und ist auf dem großen Display sicherlich für die Tourenplanung super geeignet. Ich hoffe, dass die Funktionen zur Erstellung eigener Touren ausgebaut werden. Dann brauchen wir wirklich keine Karten mehr. Einfach auf der Couch sitzen, am iPad seine Touren zusammenclicken un das ganze zur späteren Navigation ans iPhone senden. Toll!

Webseite des Programmierers

Update
iphone trails trailrunner import

Ich habe “Trails” unrecht getan, als ich geschrieben habe, dass die Importfunktion unzureichend ist! Man kann nämlich sehr wohl direkt aus Trailrunner heraus per W-LAN Routen an Trails schicken. Dazu muss man in Trailrunner einfach in der oberen Zeile auf “iPhone” clicken und dann links “Send” auswählen. Die selektieren Routen werden dann automatisch in Trails importiert. Dazu muss natürlich auch Trails auf einem iPhone im gleichen Netzwerk laufen. Sauber gelöst! Herrlich 🙂
Trailrunner an sich ist prinzipiell auch ein sehr gutes Programm, allerdings vermiesen recht viele Bugs den Spaß ein bisschen.

Würmtal Trailview Video

Der Blogkollege von Franktracks hat’s vorgemacht, und mit der GoPro Hero HD Helmkamera möchte ich in Zukunft auch den ein oder anderen Ausschnitt aus meinen Lieblingstrails vorstellen. Den Anfang machen als Test mal ein paar Ausschnitte aus meiner 45 km Heimrunde durch den Forstenrieder Wald und entlang der Würm.

“Schwalbe” mahnt Onlineshop ab

Der Bike Onlineshop Toms Bike Corner wurde jetzt von Juristen des Reifenherstellers Schwalbe, hinter dem die Ralf Bohle GmbH steht, abgemahnt, weil er Produktfotos von Schwalbe in seinem Onlineshop genutzt hat.

Anstatt seine Händler beim Absatz zu unterstützen, geht die Firma Schwalbe also lieber mit der teuren juristischen Keule gegen eben diese Händler vor.

Ich persönlich werde bis auf weiteres Abstand davon nehmen, Schwalbe Reifen oder Mäntel zu kaufen. Eine Firma, die dermassen unsympathisch vor geht, bekommt von mir kein Geld.

Andere Hersteller bieten mindestens genau so gute Qualität.

In diesem Rahmen kann ich auch gleich mal meine Unzufriedenheit mit Schwalbe Presta Schläuchen zum Besten geben, die bei mir DEUTLICH schneller Luft verlieren als zB Specialized Schläuche, bei denen ich eigentlich eher schlechtere Qualität vermutet hätte.

Zum Glück habe ich für den nächsten Reifensatz schon Maxxis Mäntel im Keller liegen, denn Schwalbe Produkte kommen mir bis aufs weitere nicht mehr aus Rad.

Kürzerer Vorbau am Mountainbike

Heute habe ich endlich mal einen Umbau am Rad vorgenommen, den ich seit längerem vor habe. Ich habe einen kürzeren Vorbau am Mountainbike installiert.

Was bringt ein kürzerer Vorbau?

Der kürzere Vorbau hat Einfluss auf zweierlei Punkte. Zum einen wird das Lenkverhalten direkter, da der breite Lenker näher am Steuerrohr sitzt. Dadurch lässt sich “schneller” einlenken. Allerdings wird das Bike dadurch tendenziell auch nervöser, es “läuft” nicht mehr so schön.
Zum anderen wird die Sitzposition aufrechter und der Schwerpunkt wander nach hinten. Auch das hat positive und negative Auswirkungen. Zum einen lässt sich der Körper weiter nach hinten über den Sattel schieben, was besonders bei steilen Abfahrten mehr Sicherheit gibt. Zum anderen neigt das Vorderrad beim bergauf fahren dadurch eher zum aufsteigen.

Specialized MTB Vorbau

Specialized MTB Vorbau

Die Länge des Vorbaus ist (wie immer beim Mountainbike) also immer ein Kompromiss aus unterschiedlichen Ansprüchen. Ich bin der Meinung, dass man die Nachteile des kürzeren Vorbaus vor allem dadurch wett machen kann, dass man den Oberkörper beim bergauf fahren weiter nach vorne drückt. Andererseits kann man den Nachteil des längeren Vorbaus, nämlich die fehlenden cm nach hinten, nicht so einfach wett machen, da die eigenen arme halt nur eine bestimmte Länge haben.

Passende Vorbauten sollten Biker auf jedem Fall im gut sortierten Mountainbike Versand finden.

Ich selbst fahre ein Specialized Stumpjumper FSR mit einem 21″ Rahmen. An diesem Rahmen war ein 120mm Vorbau verbaut, was prinzipiell schon recht lang ist. Durch die gestrecktere Sitzposition steigt das Bike gut und läuft bei schneller Fahrt sehr ruhig. Allerdings wünsche ich mir speziell in engen Kurven auf Trails ein knackigeres Einlenkverhalten und bei steilen Abfahrten kommt doch schon ein starkes “Überschlaggefühl” auf.
Ich habe den 120mm Knochen nun abgeschraubt und durch die 90mm Version des Specialized Pro Sets ersetzt. Bei diesem Vorbau kann man durch verdrehen einer innen liegenden Hülse die Steigung des Vorbaus um mehrere Grad verändern und so nochmals die Position optimieren.
Bei einem ganz kurzen Testlauf fiel gleich die stärkere Neigung zum Aufsteigen des Vorderrades auf. Hier muss ich wirklich aktiv weiter mit dem Oberkörper nach vorne gehen. Ich vermute, dass das nach einigen Touren ins Blut übergegangen sein wird.
Andereseits fühlt sich das Bike tatsächlich wendiger an und auch eine kurze (wenn auch nicht all zu steile) Abfahrt schien sich sicherer an zu fühlen.

Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt auch die erste richtige Tour.